Unterschied zwischen Coaching und Beratung
Ein Coach motiviert Sie, einen eigenen, befähigenden Lösungsweg zu finden. Dies kann eine Prozessbegleitung sein, um Ihre Motivation oder den Fokus im privaten oder geschäftlichen Leben zu behalten.
Der/Die Berater/-in begleitet Sie und geht je nach Ihrem Auftrag mehr in die Tiefe, um die innere Wahrheit hinter Unmotiviertheit, Unsicherheit, Dauerstress, Erschöpfung, Angst, Traurigkeit, Gereiztheit, Missverständnissen oder anderen neurotischen Arrangements (eigene Barrieren) zu ermitteln und aufzudecken, um den Ursprung der Symptome zu verstehen. Ein langfristiges Loslassen gelingt meistens, wenn die Verknüpfung zum Thema bewusst gemacht wird, um diesen irrtümlichen Schlussfolgerungen ihre Kraft zu nehmen.
Die Persönlichkeitsentwicklung kann stattfinden, wenn Sie sich darauf einlassen. Ein/-e Berater/-in kann beide Methoden anwenden, um das optimale Tempo zu finden. Ein Coach arbeitet hingegen mehr an der Oberfläche (sichtbarer Eisberg) und geht nicht in die Tiefe der Kindheitserinnerungen oder tiefenpsychologischen Schlussfolgerungen.
Vorteil einer psychosozialen Beratung (individualpsychologische Beratung)
Absolute Vertraulichkeit: Psychosoziale Berater/-innen arbeiten unabhängig und unterliegen der Schweigepflicht. Ihre Vertraulichkeit und der Datenschutz sind somit garantiert.
Schnelle Verfügbarkeit und freie Wahl: Während Psychiater/-innen und Psychotherapeuten/-innen oft lange Wartezeiten haben, können Sie bei psychosozialen Berater/-innen nach dem Erstgespräch sofort starten. Sie können frei wählen, welche Berater/-in zu Ihnen passt.
INVESTIEREN SIE PRÄVENTIV IN SICH SELBST.
Flexibilität: Beratungseinheiten dauern 60 bis 90 Minuten. Sie entscheiden, wie viele Sitzungen nötig sind und können jederzeit pausieren oder beenden. Gestalten Sie Ihre Beratung nach Ihrem Rhythmus oder Zeitfenster.
Ihre Themen: Ob geschäftliche oder persönliche Krisen, Überforderung, Entscheidungsfindung, Resilienz oder Zukunftsgestaltung – Sie bestimmen die Themen. So bleiben Sie fokussiert, motivierter und zufriedener und mehr bei sich selbst. Kurz gesagt: Halten Sie sich Sorge – «Take care», Sie haben nur eine Gesundheit.
Nachteil einer psychosozialen Beratung
Die Psychotherapie wird von der Grundversicherung bezahlt, während für die «Psychosoziale Beratung» eine Selbstzahlung erforderlich ist. Die Schweizerische Gesellschaft für Beratung (SGfB) setzt sich dafür ein, dass diese Form der Beratung zukünftig möglicherweise von der Zusatzversicherung unterstützt wird. In verschiedenen Kantonen sind bereits Reformen in Kraft, die dies ermöglichen könnten. Im Kanton Zürich engagiert sich das Amt für Gesundheit besonders für präventive Massnahmen.
TIPP: Viele Psychologen sind stark ausgelastet, und die Integration der «Psychosozialen Beratung» in die Zusatzversicherung zeichnet sich ab. Frühzeitiges Handeln hat seine Vorteile. Nach einer schweren Erschöpfungsdepression kann es sehr lange dauern, wieder stabil im Leben Fuss zu fassen. Deshalb ist es sinnvoller, in die eigene gesunde Gesundheit zu investieren. Wir geben so viel für unterschiedliche Dinge und Bedürfnisse aus. Übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst und geben Sie nicht anderen oder den Umständen die Schuld. Seien Sie mutig und setzen Sie klare Grenzen, um fokussierter und leichter durchs Leben zu gehen.
Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Psychotherapie?
Psychotherapie behandelt spezifisch diagnostizierte psychische Störungen, während psychosoziale Beratung präventiv ist und sich auf die Stärkung Ihrer Ressourcen und die Lösung aktueller Probleme konzentriert. Beide Ansätze ergänzen sich je nach Ihren individuellen Bedürfnissen.
Psychotherapie konzentriert sich auf die Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen durch ausgebildete Psychotherapeuten/-therapeutinnen. Sie analysiert tiefgehend psychische Störungen und ihre Ursachen, nutzt spezifische Therapiemethoden wie kognitive Verhaltenstherapie oder psychoanalytische Therapie und ist langfristig angelegt, um tief verwurzelte Probleme zu lösen.
Psychosoziale Beratung dient präventiv und unterstützt auch ohne Diagnose. Der Fokus liegt auf aktuellen, wiederholenden Themen, stärkt Ihre Fähigkeiten und bietet Begleitung bei Herausforderungen oder bietet eine langfristige Ermutigung.
Ein/e «Psychosozialer Berater/-in» beratet keine Klienten mit einem diagnostizierten Krankheitsbild. Es gibt klare Richtlinien, welche im ICD-11 und DSM-IV festgehalten sind und welche Krankheitsbilder nicht behandelt werden können. Diese «Red Flags» sind zu beachten.
Was macht die psychosoziale Beratung (individualpsychologische Beratung)?
Sie stehen manchmal vor einem grossen Berg an Aufgaben und sehen die erste Treppe (Priorität/Fokus) nicht, die Sie Schritt für Schritt ans Ziel führt. In der «Psychosozialen Beratung» erhalten Sie passende Unterstützung und Begleitung in allen Lebenssituationen, um Ihre mentale Gesundheit zu bewahren oder Lebensfreude und Stabilität wiederzugewinnen. Gemeinsam konzipieren wir präventive Massnahmen für eine stabile Psyche. Lassen Sie die Angst vor dem Unbekannten nicht hindern, Ihr Leben zufriedener zu gestalten. Investieren Sie in sich selbst – es ist ein Geschenk an Ihr eigenes, verdientes Leben. Bleiben Sie langfristig gesund und ausgeglichen für sich und Ihre Familie. Jeder Mensch hat es verdient, glücklich zu leben und in einem unterstützenden Umfeld zu sein.
Psychosoziale Beratung kurz zusammengefasst, oder welche Fragen könnte ich haben?
- Stressbewältigung, mehr Ruhe in meinem Leben
- Widerstandsfähigkeit / Förderung der Resilienz (7 Säulen: Optimismus, Lösungsorientierte Ziele, Verantwortung übernehmen, Positive Zukunftsplanung, Enge Bindungen, Opferrolle verlassen, Akzeptanz)
- Erschöpfungsdepression oder Burnout vermeiden
- Familiäre Überlastung (es wird mir zu viel)
- Bessere Life-Work-Balance (Fokus: Soft Skills und Hard Skills)
- Klare Abgrenzung (Weshalb überschreiten andere meine Grenzen?)
- Selbstfürsorge lernen und psychische Stabilität bekommen
- Persönliches Wohlbefinden und seelische Gesundheit
- Mentale Balance und emotionales Wohlergehen
- Psychische Ausgeglichenheit und Selbstsorge
- Partnerschaft und Konfliktlösung
- Mediation und Streitbeilegung
- Liebe (Bin ich beziehungsunfähig? Weshalb habe ich immer die gleichen Erfahrungen?)
- Soziale Einsamkeit (Wunsch nach Gemeinsamkeit und Freundschaft)
- Umgang mit ADHS, Hochsensibilität und Reizüberflutung
- Frauenthemen, wie Wechseljahre, weniger Botenstoffe, Nerven liegen blank
- Berufliche und geschäftliche Weiterbildung
- Nähere und glücklichere Beziehungsdynamiken
- Partnersuche und Beziehungsmanagement
- Scheidung (Ich fühle mich alleine, Selbstzweifel, Zuversicht für mich gewinnen)
- Alleinerziehend (Wo bleiben meine Bedürfnisse)
- Weg von der Helikopter-Mutter (Mehr Selbstvertrauen für meine Kinder schenken)
- Wünsche/Projekte visualisieren (Vision-Bord, Fokus auf das Richtige)
- Wieso zieh ich Narzissten an? Welche Frauen ziehen Narzissten an?
- Warum ziehen Empathen Narzissten an? Welcher Typ Mensch zieht Narzissten an?
- Positives Denken (Warum passiert, dass immer mir?)
- Warum kann ich nicht Nein-Sagen und verspreche zu viel (verletzte mein Umfeld, weil ich es nicht umsetzen kann oder stetig unter Strom bin)
- Eigene Lebensstrategie finden (Gelassenheit durch Ausgleich)
- Mehr Humor und Lachen im Leben (weniger persönlich nehmen)
- Mut zur Unvollkommenheit (Perfektionismus, engt mich ein)
Ziele der psychosozialen Beratung
Psychosoziale Beratung unterstützt bei Entscheidungsprozessen, Krisenbewältigung, Konfliktklärung und der Förderung von Beziehungsfähigkeiten. Ihr Ziel ist es, den Leidensdruck zu lindern, Situationen überschaubar zu machen und neue Lösungswege zu finden. Sie fördert selbstbestimmtes Denken und Handeln sowie die persönliche Weiterentwicklung im Umgang mit Lebensaufgaben. Jedes Ziel in der Beratung ist individuell. Entdecken Sie Ihre eigene Bestimmung.
Abgrenzung und Anwendungsfelder der psychosozialen Beratung
Psychosoziale Beratung unterscheidet sich von anderen Beratungsformaten durch ihren Fokus auf soziale Kontexte und Anliegen. Im Gegensatz zu Medizin und Psychotherapie zielt sie nicht auf Heilung, sondern auf die Entwicklung von Kompetenzen. Sie bietet Hilfe bei Erziehung, Sexualität, Bildung, Gesundheit, Konflikten und mehr.
Welche anerkannten SGfB-Untergruppen/Bezeichnungen gibt es in der Psychosozialen Beratung?
Jeder dieser Beratungsstile ist an gezielte Grund-, Fort- und Weiterbildungen gekoppelt. Je nach Länge der Ausbildung sind unterschiedliche Untergruppen enthalten:
ADHS-Beratung, Angehörigenberatung, Angehörigenberatung bei Demenzerkrankung, Beratende Seelsorge, Beratung für Patchworkfamilien, Beratung von Frauen im Sexgewerbe, Berufsberatung, Burnout Prävention, Coaching, Demenz Coaching, EFT – Technik der emotionalen Freiheit, Einzelberatung, Ernährungs-Psychologische Beratung, Erziehungsberatung, Familien- und Skulpturenstellen, Familienberatung, Familienmediation, Führungsberatung, Gestaltberatung, Gesundheitsberatung, Gruppenberatung,Hochsensibilität, Hospital Counseling, Hypnose, Jugendberatung, Jugendstrafmediation, Kinesologie, Kommunikationstrainig, Kompetenzberatung, Laufbahnberatung, Lebensberatung, Lebensphasenberatung 50+, Lebensphasenberatung 60+, Lernberatung, Life-Coaching, Logosynthese, Mediation, Mobbing, Onlineberatung, Ordnungscoaching, Organisationsberatung, Paarberatung, Persönlichkeitsentwicklung, Persönlichkeitstest, Psychologische Beratung, Psychoonkologische Beratung, Psychosoziale Beratung, psychosoziale Beratung für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, Scheidungsmediation, Schwangerschaftsbegleitung, Seminarleitung, Sexualberatung, Spirituelle Beratung, Stressmanagement, Sudienberatung, Suchtberatung, Supervision, Trankskulturelle Beratung, Trauerbegleitung, Traumaberatung, Unternehmensberatung, Zwänge.
Weitere Information unter: www.sgfb.ch/beratung-finden/infos-zur-beratung
Qualifizierte Individualpsychologische Berater:in
Es gibt verschiedene Untergruppen, eine davon ist die «individualpsychologische Beratung». Bei dieser dreijährigen Ausbildung mit anschliessender Diplomarbeit über mehrere Monate (8 Monate bei mir) sind viele SGfB-Untergruppen enthalten. Das Qualitätssiegel der SGfB zeigt eine fundierte, langjährige Ausbildung. Ein fachlich, ausgebildete/r Berater/in ist selbst an langjährige Persönlichkeitsarbeit gebunden. Ohne stetige Reflexion, Supervision und den Besuch von persönlichen Beratungen verliert ein Berater/Therapeut seinen fachlichen Blickwinkel. Eine gute Psychohygiene ist das A und O einer fundierten Beratung oder Prozessbegleitung einer Person. Es ist wie ein jahrelanges Training, bei dem die Hirnmuskeln stetig aufs Neue geordnet und stabilisiert werden. Eine qualifizierte, kompetente Berater/in begegnet den Ratsuchenden auf Augenhöhe (Gleichwertigkeit). Jeder Mensch hat seine persönlichen Erfahrungen, und kein Mensch ist allwissend oder hat den 360°-Blickwinkel einer Persönlichkeit. Alle Menschen haben einen subjektiven Blick (Tendenziöse Apperzeption). Wir sind geprägt von irrtümlichen Schlussfolgerungen (negativen Lebensstilsätzen: immer, muss, aber…), die wir meistens nur mit spezieller Reflexion oder Beratung sichtbar machen können.
Neurologisch betrachtet, widersteht das Gehirn oft der Veränderung bestehender irriger Überzeugungen, indem es diese geschickt unterdrückt. Deshalb ist eine Beratung entscheidend: Durch gezielte Fragen kann der persönliche Verstand nicht länger Ausweichmanöver vollführen. Es ist nahezu unmöglich, allein diese Muster zu durchbrechen, da sofort Ausreden auftauchen, die Veränderungen verhindern sollen. Alles was wir nicht kennen, macht vielmals Angst?
Neugierig geworden?
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Leonardo Pereyra: 076 819 45 40
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